Open Access

Open Access bezeichnet den freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen über das Internet. Open Access wird von Wissenschaftsorganisationen, Hochschulen und Bibliotheken rund um die Welt unterstützt. Ziele der Bemühungen sind:

  • rasche, weltweite Verbreitung wissenschaftlicher Information
  • freier Zugang zu den Ergebnissen öffentlich finanzierter Forschung
  • erhöhte Sichtbarkeit und Zitierhäufigkeit von Dokumenten
  • vereinfachte Nutzung für die weitere Forschung
  • Förderung der interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit
  • langfristige Verfügbarkeit der Dokumente

Sind Sie wissenschaftlich an der Universität Basel tätig und möchten die Ergebnisse Ihrer Forschung sichtbarer machen?

Wir unterstützen Sie mit verschiedenen Möglichkeiten, Ihre Publikationen offen zugänglich zu machen.

Ihre Anfrage

In der Praxis werden zwei Open-Access-Strategien unterschieden:

  • Grüner Weg: Selbstarchivierung oder Zweitveröffentlichung konventionell publizierter Beiträge auf fachspezifischen oder institutionellen Servern (Repositories). An der Universität Basel steht hierfür der Dokumentenserver edoc zur Verfügung.
  • Goldener Weg: Erstveröffentlichung von wissenschaftlichen Artikeln in qualitätsgesicherten (peer reviewed) Open-Access-Zeitschriften

Open Access an der Universität Basel und in der Schweiz

Die Universität Basel ist Mitunterzeichnerin der "Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" und besitzt seit 2013 eine Open-Access-Policy.

2006 unterzeichneten die wichtigsten Schweizer Wissenschaftsorganisationen geschlossen die Berliner Erklärung. Seit 2007 verpflichtet der Schweizerische Nationalfonds (SNF) Beitragsempfängerinnen und -empfänger zur Veröffentlichung ihrer Forschungsresultate in Form von digitalen, auf dem Internet entgeltfrei zugänglichen Publikationen (Open-Access-Publikation).

2017 und 2018 haben swissuniversities und die Schweizerische Hochschulkonferenz eine nationale Open-Access-Strategie für die Schweiz und einen entsprechenden Aktionsplan verabschiedet, mit dem Ziel, dass bis 2024 "alle mit öffentlichen Geldern finanzierten wissenschaftlichen Publikationen im Internet frei zugänglich sein" müssen.

Open-Access-Zeitschriften decken das gleiche Qualitätsspektrum ab wie konventionelle Verlagspublikationen. Besondere Merkmale sind:

  • Die digitale Publikation hat Vorrang vor der gedruckten Form.
  • Die Beiträge sind ab dem Zeitpunkt ihres Erscheinens im Internet frei zugänglich (keine Sperrfrist für die neuesten Ausgaben).
  • Die Publikationskosten werden anstelle von Abonnements- oder Lizenzgebühren durch alternative Finanzierungsmodelle gedeckt.
  • Rund ein Viertel der Open-Access-Zeitschriften verlangen die Entrichtung von Publikationsgebühren (Vorfinanzierungsmodell).

Finanzierung von Publikationskosten für Open Access, verlängert bis 2024

Hinweis: Um die verfügbaren Mittel besonders für Autor*innen anbieten zu können, die nur schwer Zugang zu Drittmitteln bzw. institutionellen Publikationsmitteln haben, gelten folgende Vergabekriterien: Der Fonds steht der Theologischen Fakultät, der Juristischen Fakultät, der Philosophisch-Historischen Fakultät, der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und der Fakultät für Psychologie zur Verfügung.

Für Open-Access-Publikationen, bei denen die Article Processing Charge (APC) nicht durch eine Drittmittelförderung abgedeckt werden kann, stellt die Universität ab einen komplementären Fonds bereit. Angehörige der Universität Basel können die Förderung beantragen, wenn ihre Publikationen folgende Kriterien erfüllen:

  • Hauptautoren /Hauptautorinnen oder Corresponding Authors gehören der Universität Basel an (unibas-Email-Adresse).
  • Die Publikation ist ein Zeitschriftenartikel oder ein Buchbeitrag
  • Der Beitrag erscheint in einer reinen Open-Access-Publikation
  • Die Zeitschrift hat ein Peer-Review-Verfahren oder erfüllt äquivalente, im Fach etablierte Begutachtungskriterien
  • Es liegt keine Drittmittelfinanzierung vor, die auch Kosten für Open Access Publikationen abdeckt.
  • Die Finanzierung ist auf max. zwei Beiträge pro Person und Kalenderjahr beschränkt.

Maximal ist eine Förderung von CHF 2'500 möglich

Nicht gefördert werden Hybrid-Open-Access-Publikationen und ganze Open-Access-Bücher.

Ihren Antrag stellen Sie bitte via https://www.oa-fund.unibas.ch

Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über die Finanzierungsmöglichkeit für Ihren Beitrag.

Die Antragstellenden erhalten zeitnah Bescheid, ob die Publikation gefördert werden kann oder nicht. Anträge werden nach der Reihenfolge des Eingangs inklusive Rechnung bearbeitet. Das Eingangsdatum ist massgebend für die Berücksichtigung, sollte der Fonds vorzeitig erschöpft sein. Aus diesem Grund empfehlen wir eine rechtzeitige Vorabklärung der Finanzierungsmöglichkeiten.

Gerne informieren wir zudem, dass alle grossen Forschungsförderer Open-Access-Publikationen unterstützen. Informationen zu den Antragsmöglichkeiten finden Sie auf den Seiten der Förderer:

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an openaccess@clutterunibas.ch

Verlag / RabattDetails / Vorgehen
GenerellBei manchen Verlagen ist die Anzahl der unterstützten Artikel begrenzt. Nach der Ausschöpfung des Kontingents muss die Finanzierung selbstständig organisiert, oder unter Verzicht auf die Open-Access-Option des Verlags auf Green Open Access (auf edoc.unibas.ch via Forschungsplattform UNIverse) ausgewichen werden.
AAAS - Science Advances: 15%

Als Mitglied des GASCO-Konsortiums bietet die Universität Basel ihren Angehörigen einen Rabatt von 15% auf die Article Processing Charges in Science Advances. AAAS Members erhalten zusätzlich einen Rabatt von 4%.

Vorgehensweise: Der Rabatt wird bei der Zahlung der Publikationsgebühr abgezogen (Apply discount -> Affiliation discount). AAAS Members müssen zusätzlich ihre "Member number" unter "Membership discount" eingeben.

Association for Computing Machinery (ACM): 100%
ab 2022
Dank eines "ACM Open"-Vertrags werden die Artikel aus der Universität Basel in den Zeitschriften und Conference Proceedings der ACM Digital Library frei zugänglich gemacht, ohne dass die Korrespondenzautoren "Article Processing Charges" dafür bezahlen müssen. Dies gilt für Artikel, die ab 1.1.2022 publiziert werden.
Um der Vereinbarung zugewiesen zu werden, verwenden Sie Ihre @unibas.ch Mail und wählen Sie Institutionally Paid Open Access im "Open ACM Open Rights Form".
Für nachträgliche Zuweisungen von Artikeln unter den Vertrag können Sie sich an 
openaccess@unibas.ch wenden.
American Chemical Society (ACS): 40% - 100% ab 2023

Bei Artikeln, deren Forschung  nicht vom SNF gefördert wird, können Corresponding Authors der Universität und des Universitätsspitals Basel in den "transformative" (Hybrid Open Access) und "fully open access" (Gold Open Access) Journals kostenlos die Option Open Access wählen: Titelliste. Das Artikelkontingent ist begrenzt und reicht voraussichtlich bis Ende Jahr. Nach Ablauf des Kontingents gilt eine reduzierte APC von $ 3'000.

Bei Artikeln, deren Forschung vom SNF gefördert wird, werden die APCs für "fully open access" vom SNF übernommen. Bei einer Veröffentlichung in einem "transformative journal" (Hybrid Open Access) muss die APC von $ 3'000 jedoch selbst finanziert werden. Weitere Informationen von ACS

American Institute of Physics: 100%Dank eines "Read&Publish"-Vertrags werden die Artikel aus der Universität Basel in diesen subskriptionsbasierten (hybriden) Zeitschriften des Verlags und in den AIP Conference Proceedings frei zugänglich gemacht, ohne dass die Korrespondenzautoren "Article Processing Charges" dafür bezahlen müssen. Dies gilt für Artikel, die ab 1.1.2022 akzeptiert wurden. Die Anzahl berechtigter Artikel ist limitiert. Vorgehensweise siehe Anleitung . Zudem wird ab 2022 der Zugang auf alle Zeitschriften des Verlags und die Conference Proceedings erweitert.
Biochemical Society/Portland Press: 15%Autoren der Universität Basel profitieren von diesem Rabatt in allen Zeitschriften von Portland Press. Weitere Informationen: Portland Press - Open Access Policy
BioMed Central (BMC): 15%Die Zugehörigkeit der Autoren zur Universität Basel wird bei der Manuskripteinreichung automatisch aufgrund ihrer IP Range erkannt. Weitere Informationen: Membership University of Basel
British Medical Journal (BMJ): 25%

Autoren der Universität Basel profitieren von diesem Rabatt in allen BMJ-Zeitschriften mit Open-Access-Option. Weitere Informationen: Institutional Membership - Open Access Programme

Vorgehensweise: E-Mail-Adresse @unibas.ch verwenden.

Spezialfall Zeitschrift BMJ Case Reports: Die Universität Basel hat eine Institutional Fellowship. Angehörige Corresponding Authors müssen nicht selber individuelle Fellows werden. Der institutionelle Fellowship Code kann bei der Universitätsbibliothek angefragt werden.

Cambridge University Press: 100%Gilt für Zeitschriften mit Hybrid Open Access und Gold Open Access: Liste der teilnehmenden Zeitschriften. Die Option wird den Korrespondenzautoren/innen aus der Universität und den Universitätsspitälern Basel im Verlaufe des Publikationsvorgangs angezeigt. Weitere Informationen ...
Cogitatio Press: 100%

Hauptautoren ("corresponding authors") aus der Universität Basel müssen keine Publikationsgebühr zahlen für die Veröffentlichung von Artikeln in den Zeitschriften des Verlags 

Vorgehensweise: Bei der Einreichung des Manuskriptes (Ersteinreichung ab 1.1.2020) prüft der Verlag die Zugehörigkeit zur Universität Basel auf der Basis der E-Mail-Adresse @unibas.ch.

The Company of Biologists: 100%Dank einem "Read&Publish"-Vertrag werden die Artikel aus der Universität Basel in allen Zeitschriften (Hybrid- und Gold-OA) des Verlags frei zugänglich gemacht, ohne dass die Korrespondenzautoren "Article Processing Charges" dafür bezahlen müssen. Die Regelung gilt für Artikel, die ab 1.1.2022 akzeptiert wurden (Anleitung). Gilt nicht für Review-Artikel.
De Gruyter: 90%Autoren/innen der Universität Basel bezahlen nur 10% der APC in den abonnierten Hybrid-Open-Access Zeitschriften des Verlags und erhalten eine entsprechend reduzierte Rechnung. Das Publikationsportal Rights Link weist nach der Annahme des Manuskripts auf den Rabatt hin. Um diesen anzuwenden, muss die Institution Uni Basel aus einer Dropdown-Liste ausgewählt werden. Kontaktieren Sie openaccess@clutterunibas.ch, wenn Sie der Meinung sind berechtigt zu sein, bevor Sie die nicht reduzierte APC bezahlen.
Elsevier: 100%

Autoren/innen aus Schweizer Hochschulen, die einen Artikel bei einer Zeitschrift des Verlags Elsevier ab 1.1.2020 einreichen, können kostenlos die Option "Gold Open Access" wählen. Die UB empfiehlt Ihnen, dies zu tun und die Variante CC BY 4.0 zu wählen. Ein entsprechender Hinweis "I do not have to pay an APC. ... the agreement between Elsevier and Swiss institutions will cover the APC." wird im Verlaufe des Publikationsvorgangs angezeigt (Anleitung). Voraussetzung ist die Angabe von "University of Basel" oder "University Hospital Basel" in der Autorenadresse. Ausgenommen sind die Zeitschriften von Cell Press, The Lancet... und diverse im Auftrag von Fachgesellschaften publizierte Titel (Liste der berechtigten Zeitschriften). Das Kontingent der 2020 - 2022 eingereichten Publikationen ist begrenzt, reicht aber voraussichtlich aus (Update). Ab "submission date" 2023 ist die Anzahl der berechtigten Artikel unbegrenzt. Verlagsinformationen zum Workflow und Titellisten.

Update zu Verhandlungen mit Elsevier vom 7.12.2023: vertragslose Situation ab 2024 möglich. Artikel, welche noch bis zum 31.12.2023 eingereicht werden, können auch 2024 noch Open Access veröffentlicht werden (Core Hybrid und Core Gold bei Elsevier). Bei Artikeln, die ab 1.1.2024 eingereicht werden, sollten Autorinnen und Autoren der Universität bis auf weiteres nicht die kostenlose Option "Gold Open Access" wählen. Weitere Details siehe die FAQ von swissuniversities.

Frontiers: 0%Die Universität Basel ist am Schweizer Konsortialabkommen mit Frontiers nicht beteiligt. Es gibt daher von Seiten der Universität keine zentrale Finanzierung der APC.
IEEE: 100%Dank eines "Read&Publish"-Vertrags werden für die Artikel von Corresponding Authors aus der Universität Basel in den Fully OA Topical Journals (Gold OA) von IEEE keine "Article Processing Charges" erhoben. Keine Vergünstigungen werden für OA-Gebühren der subskriptionsbasierten Zeitschriften und der Konferenzberichte des Verlags gewährt (Hybrid OA). Dies gilt für Artikel, die ab 1.1.2022 akzeptiert wurden.
Um der Vereinbarung zugewiesen zu werden, verwenden Sie Ihre @unibas.ch Mail und wählen Sie University of Basel aus der Dropdown-Liste im Publikationsportal. Die Anzahl berechtigter Artikel ist limitiert.
Institute of Physics: 100%Dank eines "Read&Publish"-Vertrags werden die Artikel aus der Universität Basel in den subskriptionsbasierten Zeitschriften des Verlags frei zugänglich gemacht, ohne dass die Korrespondenzautoren "Article Processing Charges" dafür bezahlen müssen (Hybrid Open Access). Diese Gebühren entfallen auch bei den Gold-Open-Access-Zeitschriften des Verlags. Dies gilt für ab 1.1.2022 von diesen Zeitschriften akzeptierten Manuskripte. Workflow & Guide
Karger: 100%Vorgehensweise: Füllen Sie bei der Einreichung des Artikels die Angaben unter "Open Access Agreements" aus. Voraussetzung ist die Angabe von "University Basel" oder "University Hospital Basel" in der Autorenadresse. Liste der teilnehmenden Zeitschriften
LWW: 100%Dank eines "Read&Publish"-Vertrags werden die Artikel aus der Universität Basel in den subskriptionsbasierten Zeitschriften des Verlags frei zugänglich gemacht, ohne dass die Korrespondenzautoren "Article Processing Charges" dafür bezahlen müssen (Hybrid Open Access). Dies gilt für Artikel, die ab 1.1.2022 akzeptiert wurden. Die Anzahl berechtigter Artikel ist limitiert. Teilnehmende Zeitschriften
MDPI: 20%Um von dieser Regelung zu profitieren, wählen Autoren nach Einreichung ihres Manuskripts die Universität Basel aus der Liste der Institutionen ("Institute"), die eine Membership bei MDPI haben, und bestätigen hiermit ihre Affiliation. Weitere Informationen: Institutional Members
Nature Research Journals: 100% ab 2023Bei Artikeln von Corresponding Authors der Universität und dem Universitätsspital Basel in den Hybrid-OA Nature Research Journals (Nature und alle Titel, die mit Nature beginnen ausser Nature Reviews, Nature Protocols, Nature Communications) kann ohne Bezahlung einer APC die Option Open Access wahrgenommen werden. Dies umfasst die ab 1.1.2023 im Approval Portal akzeptierten Artikel. Allerdings ist das schweizweite Artikelkontingent des von swissuniversities ausgehandelten und von den teilnehmenden Hochschulen bezahlten Vertrags begrenzt und reicht voraussichtlich nur bis Anfang Mai. Verlagsinformationen, swissuniversities
Nucleic Acids Research (NAR): 10%Die institutionelle Mitgliedschaft mit 50% Rabatt ist sistiert.
Oxford University Press: 100% ab 2023

Alle Zeitschriften des Verlags sind im Rechnernetz der Universität zugänglich, von den aktuellen Artikeln bis zurück zur ersten Ausgabe. Ab 1.1.2023 (acceptance date) wird das OA-Publizieren in den subskriptionsbasierten (hybriden) Zeitschriften des Verlags über einen Read&Publish-Vertrag finanziert. Weitere Informationen für Autoren sowie Liste der berechtigten Zeitschriften . 10% Rabatt auf APC in "fully open access journals".

!!! Bezahlen Sie auf keinen Fall eine APC-Rechnung, wenn Sie der Meinung sind, dass der Artikel berechtigt ist, selbst wenn Sie eine ausgelöst haben. Eine Rückerstattung ist nicht möglich. Hingegen werden "page charges" und optionale "colour in print charges" vom Vertrag nicht abgedeckt und müssen bezahlt werden. Das automatisierte Zuordnungssystem SciPris wird von OUP erst in nächster Zeit eingeführt. Kontaktieren Sieopenaccess@clutteroup.com, um die Zuweisung des Artikels manuell vorzunehmen.

PLOS Journals: 0%Die Universität Basel ist am Schweizer Konsortialabkommen mit Public Library of Science nicht beteiligt. Es gibt daher von Seiten der Universität keine zentrale Finanzierung der APC.
Proceedings of the National Academy of Science (PNAS)

Autoren der Universität Basel zahlen USD 4'995 statt USD 5'495 für Immediate Open Access. Vorgehensweise: Es gibt kein automatisches System, welches Autoren erkennt, deren Institution eine site license hat. Dies muss beim Ausfüllen zur Rechnungslegung angegeben werden.

Royal Society 25%Der Rabatt gilt für alle Journals des Verlags (hybrid and full open access). Weitere Informationen: Open Access Publishing und Open Access Membership.
Royal Society of Chemistry (RSC): 100%

Dank einem "Read&Publish"-Vertrag werden die Artikel aus der Universität Basel in den subskriptionsbasierten (hybriden) Zeitschriften des Verlags frei zugänglich gemacht, ohne dass die Korrespondenzautoren "Article Processing Charges" dafür bezahlen müssen. Liste der teilnehmenden Zeitschriften

Vorgehensweise:Instructions

SAGE: 100%100% für Zeitschriften mit Hybrid Open Access und ab 2023 auch mit Gold Open Access. Weitere Informationen und Zeitschriftenlisten.
SCOAP3: 100%Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics. Verschiedene Verlage. Liste der teilnehmenden Zeitschriften

Springer: 15% - 100%

 

Hybrid OA Springer Open Choice (100%): Autorinnen und Autoren der Universität Basel und der assoziierten Universitätsspitäler, die ein Manuskript einreichen, werden auf Grund ihrer Affiliation, ihrer Mail-Adresse und des IP-Bereichs erkannt und sehen die Mitteilung «Special open access agreement». Sie können und sollen die kostenlose Option "Open Access» wählen. Dies umfasst die ab 1.7.2020 akzeptierten Artikel in den Zeitschriften der Plattform Springer LINK mit der Option «Open Choice». Die Quote der berechtigten Artikel ist begrenzt, wird aber voraussichtlich knapp ausreichen (Update). Liste der teilnehmenden Zeitschriften. Weitere Informationen, Zeitschriftenliste und "Guide for authors" von Springer.

Gold Open Access Zeitschriften unter dem Namen SpringerOpen (15%): Membership University of Basel
Vorgehensweise: Die Zugehörigkeit der Autoren zur Universität Basel wird bei der Manuskripteinreichung automatisch aufgrund ihrer IP-Range erkannt.

Taylor & Francis: 100%

Gilt in allen Zeitschriften mit Hybrid und Gold Open Access, siehe Liste der berechtigten Zeitschriften. Die Option wird den Korrespondenzauteren/innen aus der Universität Basel und den Universitätsspitälern Basel im Verlaufe des Publikationsvorgangs angezeigt. Das Kontingent der berechtigten Artikel ist zwar begrenzt, aber genügend hoch, damit es voraussichltich für den gesamten Publikationsoutput ausreicht. Weitere Informationen auf der Verlagswebseite.

Update 13.2.2024: neuer Vertrag ab Februar 2024 umfasst auch die Gold Open Access Journals von Dove Press und der F1000 Research platform

Wiley: 100%

Hybrid Open Access (100%): Autorinnen und Autoren der Universität Basel und der assoziierten Universitätsspitäler, die ein Manuskript einreichen, können während des Publikationsvorgangs unter „Funder Agreements and Payments“ die kostenlose Open Access Option wählen, wenn sie institutionelle E-Mail Adresse nutzen und die Universität Basel als Institution auswählen. Dies umfasst die ab 1. Mai 2021 akzeptierten Artikel in den Hybrid-Open-Access-Zeitschriften des Verlags.

Gold-Open-Access Zeitschriften: zur Zeit kein Rabatt.
Mehrere Zeitschriften wechseln 2023 und 2024 zum Gold-Open-Access Modell. Die APC ist nach dem Wechsel nicht mehr durch den Vertrag abgedeckt und muss anderweitig finanziert werden.

Der SNF hat 2023 seine Open-Access-Vorgaben angepasst. Neu müssen alle Artikel umgehend frei zugänglich werden. Diese Veränderungen sind für alle Forschungsprojekte relevant, die ab 2023 genehmigt werden.

cOAlition S ist ein Zusammenschluss von Forschungsförderern, die sich für den kostenlosen und uneingeschränkten Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen einsetzen. 2022 ist der SNF der cOAlition S beigetreten und passt seine Förderbedingungen seit 2023 entsprechend an:

Alle Veröffentlichungen aus SNF-Projekten, die nach dem 1. Januar 2023 eingereicht werden, müssen Open Access ohne Embargo und unter einer CC-BY-Lizenz veröffentlicht werden (bei Büchern werden 12 Monate Embargo akzeptiert). Die Strategie des Rechtevorbehalts (Rights Retention Strategy, RRS) ist ein Mechanismus zur Erfüllung dieser Anforderungen.

Nach wie vor können die Open-Access-Vorgaben auf drei Weisen erfüllt werden: Veröffentlichung in einer Open-Access-Zeitschrift (goldener Weg), in einer Hybrid-Zeitschrift oder als Manuskriptversion («Author’s Accepted Manuscript») in einem digitalen Archiv (Zweitveröffentlichung oder grüner Open-Access-Weg).

Forschende, die ihre Publikation mit einer Zweitveröffentlichung auf dem grünen Open-Access-Weg frei zugänglich machen, können dabei folgende Standardformulierung verwenden und diese in allen Manuskriptversionen (Submitted bis Author Accepted Manuscript) einfügen:

„This research was funded in whole or in part by the Swiss National Science Foundation (SNSF) [Grant number]. For the purpose of Open Access, a CC BY public copyright licence is applied to any Author Accepted Manuscript (AAM) version arising from this submission.”

Erhalten Forschende im Verlauf des Publikationsprozesses vom Verlag einen negativen Bescheid bezüglich der Rights Retention Strategy und müssen trotzdem eine Sperr- oder Embargofrist einhalten, soll die schriftliche Korrespondenz mit dem Verlag aufbewahrt werden. Damit können gegenüber dem SNF die Bemühungen um Einhalten der Förderbedingungen dargelegt werden.

Wer seine Publikation in einer wissenschaftlichen Zeitschrift Open Access veröffentlichen möchte, entrichtet häufig Publikationsgebühren, sogenannte Article Processing Charges, zur Deckung der Kosten für redaktionelle Abläufe, Marketing und Qualitätskontrolle. Mit dem Aufkommen von Open Access Publikationsmodellen treten auch unseriöse Zeitschriften auf den Publikationsmarkt. Sogenannte "Predatory Journals" fordern Publikationsgebühren für redaktionelle Leistungen ein, welche sie nicht oder in minderer Qualität erbringen. Diese unethischen Geschäftspraktiken schaden nicht nur der wissenschaftlichen Publikationslandschaft und Open Access, sondern sind auch für die Reputation der Autor*innen nicht ohne Folgen.

Bei der Suche nach einem geeigneten Zeitschrift für die Publikation lohnt es sich aufmerksamer zu sein, insbesondere wenn die Zeitschriften nicht bekannt sind und folgende Aspekte bemerkt werden:

Korrespondenz

  • Aufforderung zu Einreichung per Mail bei unklaren Kontaktdaten und fehlendem Einreichungssystem
  • Mailverkehr mit generalisierter Anrede und automatisch generierten Mails

Zeitschrift

  • Titel beginnt mit International, Global, World, American, European, Advanced Journal of… und/oder ist einem bekannten Journal sehr ähnlich
  • Webseite und Artikel enthalten Werbung und sind minderwertig gelayoutet
  • Irreführende oder innexistente Kennzahlen: ISSN (Link ISSN: portal.issn.org) ist nicht eingetragen, eigener Impactfaktor, Gründungsdatum und Ausgabeanzahl unbekannt
  • Keine Archivierung der bereits publizierten Ausgaben
  • Editorialboard ist fachfremd, nicht aufgeführt oder dessen Mitglieder können nicht bzw. mit anderer Affiliation gefunden werden.

 Publizieren

  • Schneller Publikationslauf kann auf mangelnde Qualitätskontrolle und fehlendes Peer Review Verfahren hinweisen.
  • Fehlende Lizenzen und Nutzungsvereinbarungen.
  • Intransparente Publikationskosten

Bei Zweifeln sollte geprüft werden, ob die Zeitschrift

  • im Directory of Open Access Journals (DOAJ) verzeichnet ist
  • in relevanten (Fach-)Datenbanken referenziert wird
  • der Verlag Mitglied bei "Open Access Scholarly Publishers Association" (OASPA) oder "Committee on Publication Ethics" (COPE) ist?
  • in Cabells Predatory Reports beanstandet wird (nur im Rechnernetz der Uni Basel)

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an openaccess@clutterunibas.ch

 

SCOAP3 - Open Access Publishing in Particle Physics: Die finanzielle Unterstützung der SCOAP3-Initiative durch die Universität Basel ermöglicht kostenloses Publizieren in den wichtigsten Zeitschriften der Teilchenphysik, bei Verlagen wie Elsevier, Springer, IOP Publishing, Oxford University Press oder Hindawi. Der Mitgliederbeitrag der Universität wird vom Departement Physik getragen.

Eine Liste der teilnehmenden Verlage und Zeitschriften finden Sie hier.

Die Universitätsbibliothek bietet Forschenden der Universität Basel Beratung und Infrastrukturen, um sowohl auf dem "Goldenen Weg" (Erstpublikation) als auch auf dem "Grünen Weg" (Zweitveröffentlichung) Open Access zu publizieren.

  • edoc: Sie wollen Ihre bereits erschienenen Publikationen Open Access verfügbar machen? Hier finden Sie Informationen über Zweitveröffentlichungen auf dem Institutional Repository edoc der Universität Basel.
  • eterna: Sie sind Herausgeberin einer Zeitschrift und möchten diese Open Access veröffentlichen? Das Periodikaportal der Universitätsbibliothek Basel eterna steht Ihnen zur Verfügung und wir beraten Sie gerne weitergehend.
  • emono: Sie möchten ein Buch oder eine Schriftenreihe von Anfang an Open Access publizieren? Die Publikationsplattform emono der Universitätsbibliothek steht Universitätsangehörigen zur Verfügung und wir beraten Sie gerne über weitere Möglichkeiten.

Was tun, wenn Volltextartikel nicht zugänglich sind?

Die Universitätsbibliothek Basel empfiehlt Forscher*innen und Student*innen folgende Wege:Die Suche des Volltextartikels mit wissenschaftlichen Suchmaschinen, die Suche mithilfe von Browsererweiterungen für Open-Access, die Anfrage bei Forschenden. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Webseite unter Recherche.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an openaccess@clutterunibas.ch

Am 8.10.2019 hat das Rektorat der Universität Basel die überarbeitete Open-Access-Policy verabschiedet.

Ihre Ansprechspersonen für Open Access an der UB